Erdbestattung

Die Erdbestattung gilt als die klassischste und am weitesten verbreitete Bestattungsart im christlich geprägten Europa. Sie folgt einer jahrhundertealten Tradition und wird oft als die natürlichste Form der Beisetzung angesehen.

Rechtliche Voraussetzungen

Im Gegensatz zu anderen Bestattungsarten, wie etwa der Feuerbestattung, ist für eine Erdbestattung keine gesonderte Willenserklärung des Verstorbenen erforderlich. Sofern keine ausdrückliche Verfügung (z. B. in Form eines Bestattungsvorsorgevertrags oder einer letztwilligen Verfügung) vorliegt, die eine Feuerbestattung vorsieht, wird in der Regel eine Erdbestattung durchgeführt.

Bestattungsleistungen bei einer Erdbestattung

Eine Erdbestattung umfasst verschiedene notwendige Leistungen, darunter die Überführung des Verstorbenen, die kühlende Lagerung, die Einkleidung und hygienische Versorgung, sowie die Aufbahrung im Trauerhaus, Verabschiedungshalle oder in der Kirche. Zusätzlich werden ein Sarg, die Grabaushebung und die Beisetzung auf dem Friedhof benötigt. Je nach Wunsch können auch Trauerfeierlichkeiten, Grabgestaltung und die spätere Grabpflege dazukommen. Die Kosten variieren je nach gewählten Dienstleistungen und regionalen Friedhofsgebühren.

Grabarten im Überblick

Bei der Erdbestattung stehen verschiedene Grabarten zur Auswahl, die sich in Nutzungsdauer und Gestaltungsmöglichkeiten unterscheiden:

Einzelgrab

Doppelgrab

Gruft

Urnengrab, Urnennische, Urnensäule

Nutzungsrecht und Ruhefristen

Für jede Grabart muss ein Nutzungsrecht erworben werden, das für einen bestimmten Zeitraum gilt. Dieser liegt in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren. kann aber bei Wahl- oder Familiengräbern verlängert werden. Nach Ablauf der Ruhefrist kann das Grab aufgelöst oder neu belegt werden, sofern keine Verlängerung erfolgt.

Mehr Informationen zu den einzelnen Ruhestätten erhalten Sie bei der jeweiligen Gemeinde. Wir haben die Kontaktinformation unserer lokalen Orte hier für Sie zusammengefasst:

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