Irene Matyas und deine Lehrerkolleg*innen
Lieber Robert,
als langjährige Kollegin und Lehrervertreterin in der Fachschule Hahngasse, in der du viele Jahre nicht nur unterrichtet sondern auch sonst viel Zeit verbracht hast, möchte ich heute (leicht abgeändert) wiederholen, was ich schon bei deiner Pensionierung gesagt habe:
Der Robert geht,
was wird jetzt sein?
Ein jeder steht
dann ganz allein
vor seinem Problem
wie schon so oft.
Doch früher,
da haben wir gehofft,
sobald er kam,
war Hilfe nah,
„Gott sei Dank,
der Robert ist schon da.“
Und Robert hat sich nie geziert,
und hat auch oft ganz ungeniert
den Unterricht hintangestellt
und sich sofort zu uns gesellt,
um dann mit seinem klugen Wesen
uns’re Probleme schnell zu lösen.
Egal, wie das Problem benannt:
Es gibt nichts, was ihm nicht bekannt,
oder zumindest hatt’ er eh
die für uns rettende Idee.
Er war nicht nur ein kluger Mann,
dass er auch vieles and’re kann,
das wissen wir nach all der Zeit
und schauen auf, ganz ohne Neid!
Er war-der Name sagt es schon-
ein Fürst, nach eigener Fasson.
Das gilt besonders für das Dichten,
so wie es viele können möchten.
Das gilt natürlich auch für mich,
und weiter reicht’s jetzt wirklich nicht.
D’rum lass’ ich’s sein
und sag nur eins:
Mit Trauer heut’ bekunden wir:
Robert, wir danken dir!
Ach ja:
Wenn Robert geht,
was bleibt dann noch?
Auf jeden Fall
ein großes Loch!
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Wir, die noch aktiven und ehemaligen Lehrer*innen der Fachschule Hahngasse werden dich sehr vermissen: danke für alles!
Und deinen Angehörigen wünschen wir, dass die Erinnerung an die schönen Momente stärker sind als die Trauer.
geschrieben am 05.10.2022